Prof. Dr. Dietmar Mieth, Tübingen
Freiheit im Glauben - Zum Freiheitsmotiv bei Meister Eckhart
Dietmar Mieth war Ordinarius für Theologische Ethik an der Universität Tübingen. Neben den Bereichen der Sozialethik und der biomedizinischen Ethik zählt die Mystik, insbesondere die Meister Eckharts zu seinen Forschungsschwerpunkten.
Meister Eckhart (1260-1328) und ihm nahe stehende Laienbewegungen standen für eine Freiheit und Offenheit religiösen Denkens. Kirchliche Restriktionen und der Häresieprozess gegen Meister Eckhart waren die Folge. Auch heute tendieren Institutionen der Religion dazu, die Suche nach Formen religiöser Selbstbestimmung einzuschränken.
Die Freiheit des Denkens übt eine zunehmende Faszination auf religiös Suchende aus. Zu fragen ist nach dem Verhältnis von religiöser Freiheit und institutioneller Ordnung der Religion.
Die Matinee thematisiert Aspekte des Eckhart’schen Denkens und seine Bedeutung für die religiöse Freiheit im Glauben heute.