Siegfried Eckert, Bonn

 

Reformation statt Reförmchen

Steht die evangelische Kirche vor dem Burnout?

 

Siegfried Eckert ist Gemeindepfarrer in Bonn und Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Er ist Landessynodaler der Evangelischen Kirche im Rheinland und Autor und Initiator von Kabarettveranstaltungen.

Eckert nimmt humorvoll und streitbar seine Kirche ins Gebet. In seinem Buch „Zweitausendsiebzehn. Reformation statt Reförmchen" sieht er sie kurz vor dem Burnout. In den Landeskirchenämtern werde zunehmend marketing-strategisch gedacht. Finanzwesen und Verwaltungsstrukturreformen würden viel Geld, Zeit und Nerven kosten. Was wird aus der Vielfalt protestantischen Lebens, wenn es immer stärker von einem zentralisierten EKD-Protestantismus repräsentiert werden soll? Zur 500-Jahr-Feier der Reformation stellt Eckert die Frage: Wie viel Protestantismus ist übrig geblieben? Er wirbt für eine Umkehr des Protestantismus, für Entschleunigung, Entflechtung und Entweltlichung in seiner Kirche.

 

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