Politisches Gebet
Neben unserem Vortrags- und Gesprächsangebot zu theologischen, kirchlichen, politischen und naturwissenschaftlichen Themenstellungen laden wir ein- bis zweimal im Jahr zu einem Politischen Gebet ein. Darin sehen wir eine Möglichkeit, Glaube und politisches Denken/Handeln in einem liturgischen Kontext miteinander zu verbinden.
Nach längerer Diskussion haben wir uns für den Begriff Politisches Gebet entschieden. Die Grundidee fußt auf dem Politischen Nachtgebet der 1960er Jahre in Köln, initiiert von Dorothee Sölle, Fulbert Steffensky und Heinrich Böll (erstmals auf dem Essener Katholikentag 1968, dann in der ev. Antoniterkirche in Köln). Kardinal Frings verbot das Politische Nachtgebet In katholischen Kirchen, Präses Joachim Beckmann äußerte sich ablehnend.
Politisch handeln verstehen wir als „Partei ergreifen“ für die, die von Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Ausgrenzung, Gewalt und Krieg betroffen oder bedroht sind. Damit steht das Gebet in der Tradition der alttestamentlichen Propheten und der Reich-Gottes-Verkündigung im Neuen Testament.
Das nächste (und letzte) Politische Gebet soll am 15. Novembver 2023 um 18:30 Uhr im Caspar-Olevian-Saal (Willy-Brandt-Platz) stattfinden.
Politische Gebete des TQT seit 2013
14 15.11.2023 Die Freiheit im Rückwärtsgang - Weltweit sind Freiheit und demokratie auf dem Rückzug
13 23.11.2022 Dumm gemacht, dumm gelaufen! - Wir haben keinen Impfstoff gegen öffentliche Lügen
12 27.10.2021 Kleines Virus – Große Wirkung. Ein pandemisches Requiem
11 11.03.2020 Erst der Rufmord. Und dann? Wieder Antisemitismus in Deutschland
10 06.11.2019 Kein Schiff wird kommen. Todesfalle Mittelmeer
9 20.03.2019 Frieden gibt es nur im Plural
8 25.09.2018 Marx und die Propheten
7 21.11.2017 Klimawandel – auch unser Wandel?
6 13.04.2016 Gewalt – handgreiflich und übergriffig
5 13.10.2015 Ohne Wasser gehen wir baden.
4 18.11.2014 Es ist Krieg. Entrüstet euch!
3 16.05.2014 Die Kleidung ist nicht unschuldig.
2 22.11.2013 Hunger nach Brot und Gerechtigkeit
1 14.05.2013 „denn auch ihr seid fremd gewesen“, Lev 19,34; PG zu Migration und Flucht